Internationales Ökumenisches Seminar 2014 🗓

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Das Institut für ökumenische Forschung Straßburg lädt ein zum 48. Internationalen ökumenischen Seminar. Thema: Nichtkonfessionelle und transkonfessionelle Bewegungen.

 

Während  der  letzten  hundert  Jahre  sind  ungezählte  christliche  Gemeinden,  Kirchen  und Bewegungen  auf  der  ganzen  Welt  entstanden.  In Größe und Charakter sehr unterschiedlich, finden sie sich  teils  innerhalb  der  traditionellen  Kirchen,  teils außerhalb von ihnen. Im Zuge der Globalisierung und weltweiten  Migration  hat  sich  dieser  Trend  massiv verstärkt. Damit hat sich das Gesicht der weltweiten Christenheit  tiefgreifend  verändert.  Viele  von  diesen Gemeinden  und  Kirchen  stehen  der  ökumenischen Bewegung  distanziert  oder  ablehnend  gegenüber, andere engagieren sich in ihr. Neue Allianzen und Af-
finitäten haben sich herausgebildet, die sich etwa an einem gemeinsamen Verständnis der Heiligen Schrift, an bestimmten gemeinsamen ethischen Auffassungen oder an besonderen Frömmigkeitsformen und -stilen orientieren.
Im  Sommerseminar  sollen  in  Fallstudien,  in Berichten  von  Vertreterinnen  und  Vertretern  dieser Gemeinden  und  Kirchen  sowie  in  theologischen Analysen Aspekte der gegenwärtigen Situation wahrgenommen  und  diskutiert  werden.  Im  Seminar  soll nicht  über  andere  gesprochen,  sondern  mit  ihnen geredet und versucht werden, sie besser zu verstehen.
Welches Verständnis von Christsein zeigt sich in den verschiedenen  Gemeinschaften?  Wie  sehen  sie  ihr Verhältnis  zu  anderen  christlichen  Gemeinschaften, auch zu den traditionellen Kirchen? Wie stellt sich in ihnen  das  Verständnis der Kirche als des Leibes Christi  dar?  Welche Auffassungen  von  der Einheit  der  Kirche  sind implizit  oder  explizit wirksam? Schwerpunkte des  Seminars  sollen sein:  die  evangelikale Bewegung  (innerhalb und  außerhalb  der traditionellen  Kirchen), die  Pfingstbewegung  in  Verbindung  mit  der charismatischen Bewegung (innerhalb und außerhalb der  traditionellen  Kirchen),  so  genannte  Mega-Churches  wie  auch  Gemeinden,  die  der  Vorstellung eines  prosperity  gospel  folgen,  schließlich  ethnische Kirchen  (zum  Beispiel  die  Malagasy  Church  und  die Romanian Church in Strasbourg oder die Chinese Church
in Paris) .  

http://www.strasbourginstitute.org