Nächstes Wochenende beginnt die Jahrestagung in Paderborn, welche dann das zehnte Mal stattfindet. Was bringt junge Leute in die Ökumenebewegung und warum? Was für eine Rolle spielt MEET als Netzwerk für diese Zielgruppe? In ein paar Statements hören wir von ökumenischen Erfahrungen und Wünschen.
Warum ich mich bei MEET engagiere/engagiert habe…
…weil MEET sich mit der Provinzialität deutscher evangelischer Kirchlichkeit nicht abfinden möchte. (Christian Albers)
…weil die Kirche Jesu Christi nicht auf meine Kirche begrenzt ist und weil ich der Meinung bin, dass wir als Christinnen und Christen vielen Herausforderungen gemeinsam besser begegnen können (Hanne Lamparter)
Ich bin geprägt, durch die Studierendengemeinden und Ost- Südosteuropa-Erfahrungen (u.a. Studium Kultur-Erziehungswissenschaften, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste), das ist mein Zugang zu MEET. Für mich steht neben dem Netzwerk aber auch die Lerngemeinschaft im Vordergrund, Impulse für die eigenen ökumenischen Zusammenhänge z.B. im Kirchenkreis aufzugreifen. Es lohnt sich daran mitzuarbeiten für junge Menschen eine Plattform des Austausches und Vernetzung zu schaffen. Für mich ist das Engagement seit 2007 (2006 war ich als MEET gegründet wurde mit ASF in Wroclaw) auch eine Horizonterweiterung für mein Leben und eine Ökumenische Bereicherung. (Alexander Reichert)
Was ich mit MEET verbinde…
Den Blick über den Tellerrand, ökumenische Spiritualität, verlässliche Gemeinschaft (Christian Albers)
Für mich steht neben dem Netzwerk aber auch die Lerngemeinschaft im Vordergrund und Impulse für die eigenen ökumenischen Zusammenhänge z.B. im Kirchenkreis aufzugreifen. (Alexander Reichert)
Für mich bewegt sich Meet immer zwischen Netzwerk auf der ökumenischen und kirchlichen Landkarte auf der einen Seite und Ökumischer Lern- und Wegmeinschaft auch im wissenschaftlichen und sozialen Diskurs auf der anderen Seite, aber mit Orten verbunden, wo Ökumene gelebt wird, Hafencity Hamburg, Woltersburger Mühle oder Imshausen, im Blick auch das generationenübergreifende Gespräch z.B. mit dem Plädoyer für eine ök. Zukunft oder den Jugendlichen im Bundesfreiwilligenjahr auf dem Koppelsberg in Plön. (Alexander Reichert)
Mein prägendstes/interessantestes Erlebnis bei MEET…
Der gemeinsame Tag mit dem Bien-Festival in Hamburg, wo wir Orte, die mit Flüchlingen in Hamburg zu tun haben, gemeinsam mit den jungen Erwachsenen und Jugendlichen aus den Ostseeanreinerländern mit den Flüchtlingen, den Helfern, Initiativen ins Gespräch gekommen sind, voneinander gelernt haben, im Sommer 2014,
Die Retreats an verschiedenen Orten, angefangen von den Exerzitien auf der Straße mit Arbeiterpriester Pater Christian Herbartz in Berlin z.B. und dem Intensiven Austausch danach in der Runde.
Unsere Tagung Born in the Friedensbewegung 2009 im Augustinerkloster Erfurt, 20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und der ökumenischen Versammlung in der DDR mit dem Brief der Kinder an die Generation, die 1989 im ökumenischen Tun und Handeln ein großes Stück friedlich das Land verändert haben.
Ein Workhop 2011 auf dem Kirchentag 2011 in Dresden zum Thema Frieden, wo wir gerade gebetet haben mit der Kerze der 3. EÖV Sibiu in der Mitte, als gerade der ehem. Verteidigungsminister de Maizere mit seinem Tros durch unseren Workshopraum zu seinem Podium ging. (Alexander Reichert)
Meine Wünsche für MEET…
Dass MEET ihre ökumenisch-kritische Spritzigkeit bewahrt (Christian Albers)
Dass Meet jung, dynamisch bleibt und konfessionell noch bunter wird und weiterhin als junge Stimme im kirchlich- gesellschaftlichen Diskurs gehört wird und an Einheit in Vielfalt unserer christlichen Kirche weiterhin gestaltet und Mut zu neuen Wegen bestreitet auch in Formaten wie Kirche hoch², u.a. mit dem Workshop die Zukunft der Ökumene ist interreligiös. Ein fester Anker auch 2017 beim Kirchentag in Berlin und Wittenberg ist, danach auch auf jedem Katholikentag präsent in unterschiedlichen Formaten und 2019 „Suche Frieden und jage ihm nach!“ eine Jugendbegegnung auf Fanö 85 Jahre nach Dietrich Bonhoeffers Rede bei der Tagung des ökumenischen Weltbunds für Freundschaftsarbeit anschiebt, auch an einem anderen europäischen Ort. Und wir einen Ort für mein Meer-Archiv seit 2006 finden…. (Alexander Reichert)